Es war ein „paradoxer“ Spieltag am vergangenen Samstag. Eine deutlich geringere Mannschaftsleistung als in den ersten beiden Heimpartien gegen Düsseldorf und Herford reichte für den KSV dennoch zum ersten 3:0-Heimsieg der Saison. Das lag auch daran, dass die Gäste aus dem Ruhrpott auf den ergiebigen Trierer Bahnen nicht an die hohen Zahlen herankamen.

So war es allein Moritz Valentin, der mit hervorragenden 948/12 die mit Abstand beste Zahl kegelte und als Einziger des Tages oberhalb der 900er-Marke landete. Ganz anders erging es Marjan Leis, dem so ziemlich gar nichts gelang, 860/5. Glück konnte er haben, dass sowohl Dirk Stieglitz (858/4) als auch Michael Selge (848/2) dies nicht nutzen konnten.

Die drei letztgenannten Zahlen spielten für den gesamten weiteren Verlauf die entscheidende Rolle. Zugunsten der Moselaner knackten Christian Bohn als auch Alain Blasen jeweils mit dem letzten Wurf knapp Stieglitz‘ Vorlage aus dem ersten Drittel, 860/6 bzw. 863/7. Noch günstiger war es für den KSV, dass auch Benjamin Loick mit seinen 856/3 nicht in die Wertung hereinkam. Da fiel es nicht zu schwer ins Gewicht, dass Jens Thon (883/10) eine ordentliche Zahl präsentierte.

Das Spiel war aber keineswegs entschieden, zu gering waren die bisherigen Zahlen der Rioler. Denn auch Erich Wolf spielte mit 879/9 eine gute Rolle. Jürgen Brennecke (813/1) kam dagegen nicht zurecht.
Da Steve Blasen (894/11) zwar ohne Glanz, aber auch ohne Mühe über Gelsenkirchens Vorgaben kegelte, lag es an Patrick Haan den dritten Zusatzpunkt im heimischen Lager zu belassen. Die benötigten 857 Holz löste er in der letzten Räumgasse ein, 873/8.

„Das waren drei ganz wichtige Punkte für uns.“, war der Tagesbeste Moritz Valentin zufrieden mit dem Endergebnis. „Darauf müssen wir aufbauen.“

„Aber wir müssen uns steigern.“, mahnt KSV-Sportwart Carsten Krämer zur Vorsicht. „Gegen Gilzem wird dieses Mannschaftsergebnis mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zum Heimsieg reichen.“, so Krämer weiter im Hinblick auf das nächste Heimspiel.